Wozu braucht es die in einer Geschichte?
Nehmen wir ein Beispiel:
Der Hotelier Simon verliebt sich in eine seiner Angestellten. Die beiden heiraten und werden glücklich.
Reicht das für eine Geschichte? Im wahren Leben vielleicht, aber als Roman?
Bauen wir also einen Störfaktor ein: die Jugendliebe des Hoteliers taucht überraschend auf und Simon zweifelt jetzt an seiner Entscheidung.
Das klingt schon besser. Aber reicht das für eine Geschichte? Für eine Kurzgeschichte würde es alle Mal genügen. Wenn wir dieses Zweifeln sehr in die Länge ziehen, könnte es für einen kurzen Roman reichen. Würden Sie einen solchen Roman kaufen wollen? oder verspricht er eher, etwas zu langweilig zu werden?
Ich für meinen Teil würde behaupten, es braucht weitere Wendepunkte. Was bedeutet das? Simon kriegt Probleme. Seien es persönliche Zweifel, oder er kriegt Krach mit seiner neuen Liebe oder er verliebt sich tatsächlich wieder in seine Sandkastenliebe? Oder alles gleichzeitig? Auf jeden Fall sollte auf Seite 20 noch nicht absehbar sein, was auf Seite 200 passieren wird, denn dann braucht der Leser das Buch ja gar nicht mehr zu lesen.
Er muss verstehen, was der Held will und er muss erkennen können, was diesem Ziel entgegensteht. Nur dann kann er mitfiebern.