Ich möchte euch heute ein wenig über mein aktuelles Projekt Maledicta erzählen, an dem ich schon seit mehreren Jahren arbeite. Ihr fragt euch vielleicht, warum es nicht schneller vorangeht. Der Grund ist, dass Maledicta für mich ein echtes Lernprojekt ist. Hier übe ich, wie man eine komplexe Geschichte aufbaut und Spannung richtig dosiert. Das hat dazu geführt, dass ich die Struktur der Geschichte immer wieder anpassen musste, um sie zu verbessern.
Ein weiterer Grund für die Verzögerungen liegt darin, dass sich im Laufe der Zeit die Protagonisten verändert haben. Diese Änderungen waren teils privaten Umständen geschuldet, aber das ist eine ganz andere Geschichte.
Aber wie bin ich überhaupt auf die Idee gekommen, ein Hexenbuch zu schreiben?
Ich habe meinen allerersten Schreibkurs bei Monika Geier im Lederer Haus in Rodalben gemacht. Sie wollte mit uns Ideen für Romane entwickeln und hat dies mit dem Satz begonnen:
Wenn Sie eine eigene Welt erschaffen könnten, dann wären sie der Gott dieser Welt. Wie würde diese Welt dann aussehen?
Mein erster Gedanke war – fliegen – ich würde fliegen.
Und damit war die Idee geboren. Meine Protagonistin würde eine Zaubersalbe entdecken, mit deren Hilfe sie fliegen kann.
Wenn ich eine eigene Welt erschaffen könnte, würde sie eine Mischung aus Magie, Natur und Vielfalt der Kulturen darstellen. In dieser Welt würde die Natur eine lebendige, fast bewusste Rolle spielen: Wälder, Berge und Flüsse wären durchdrungen von der Magie meines geliebten Pfälzerwaldes. Die Menschen und andere Wesen würden in der Harmonie mit diesen Kräften leben, aber es gäbe auch Konflikte, die durch das Streben nach Macht und Wissen entstehen.
Zentraler Wert wäre die Harmonie zwischen Individualität und Gemeinschaft, zwischen Macht und Weisheit. Es gäbe keine absolute Gut-Böse-Trennung, sondern moralische Grauzonen, in denen die Protagonisten Entscheidungen treffen müssen, die nicht immer klar sind. Magie wäre allgegenwärtig, aber sie hätte ihren Preis, und jene, die sie nutzen, müssten sich ihrer Verantwortung bewusst sein.
In dieser Welt könnten Menschen, Wesen und Magie gleichermaßen wachsen, Fehler machen und lernen. Abenteuer und Rätsel, uralte Geheimnisse und moderne Herausforderungen würden die Balance zwischen Ordnung und Chaos gestalten.
In diese Zauberwelt wollte ich eintauchen und sie fesselt mich noch heute. Weiters erzähle ich euch gerne in weiteren Blogartikeln.
