Es ist heutezutage regelrecht Mode, ein Buch zu schreiben. Die Welt wird von mehr oder weniger guten Romanen überflutet. Und so kommen auf ein Buch, das seriösen Verlage annehmen, 100.000 Ablehnungen.
Verständlich, dass Autoren, die ihr Lebenswerk, ihr Herzblut veröffentlichen wollen, nach jedem Strohhalm greifen. Ihnen bleibt Selbpublishing – oder sie gehen unseriösen Anbietern auf den Leim. Die suchen gezielt nach Opfern.
Mit das Übelste sind DKZV. Unerfahrene Autorinnen und Autoren auf Verlagssuche können rasch in die Fänge unseriöser Anbieter geraten, die vom Autor schon mal mehrere Tausend Euro für ihre »Leistungen« kassieren. Für ihre Dienste verlangen sie eine Vorkasse von mehreren tausend Euro – aber eine Gegenleistung sieht der Autor in der Regel nicht, die ganze Werbung, das Marketing bleibt an ihm haften.
Selbst das Landgericht Stuttgart hat festgehalten: »Denn nicht nur in Fachkreisen gilt es als unseriös, einen Zuschussverlag zu betreiben, in welchem die Autoren selbst die Erstellung ihrer eigenen Bücher bezahlen müssen.« (Az. 17 O 338/06)
Prinzip: Ein seriöser Verlag erhält vom Autor kein Geld, er bezahlt ihn. Und kein seriöser Verlag überträgt dem Autor das Unternehmerrisiko.